Lehrangebot Bachelor

Aktuelles Semester


GRUNDLAGEN | LAUBE+: Neue Typologien für die Kleingartensiedlung Berggarten

Das Modul “Baukonstruktion und Bauphysik” findet parallel zur Lehrveranstaltung und Vorlesung „Holzbau-Systeme“ statt. Die diesjährige Entwurfsaufgabe ist unmittelbar neben dem Fakultätsgebäude der FAL, in der Kleingartensiedlung Berggarten, lokalisiert.

Ziel der Aufgabenstellung ist es, ein Konzept und einen Entwurf für eine Laube+ zu entwickeln, die es erlaubt im Kleingarten zu leben und zu arbeiten – ohne den Charakter des Kleingartens zu negieren. Für die zugewiesene Parzelle soll auf dem Fußabdruck der bestehenden Laube ein mehrgeschossiger Neubau entwickelt und konstruktiv durchgearbeitet werden. Ziel ist es nicht nur eine raffinierte Idee für eine Laube+ mit dem nachhaltigen Material Holz zu entwerfen, sondern auch ein schlüssiges Konzept für die Nutzungsmischung am Ort zu entwickeln.Hierbei sollen drei Konstruktionsarten (Holz-Skelettbau, Holz-Rahmen-bau und Holz-Massivbau) betrachtet werden und mit ihren unterschiedlichen technischen Möglichkeiten zu einer sinnfälligen und ästhetischen Lösung führen.

In dem Fach “Grundlagen der Bauphysik” ist gleichzeitig zu diesen Entwurf ein vereinfachter Energienachweis nach GEG zu führen. Die Betreuung des GEG-Nachweises erfolgt durch das Institut für Bauphysik (ifbp), Prof. Fouad, Fakultät für Bauingeni-eurwesen und Geodäsie.

BACHELORTHESIS | Leipziger Allerlei

Der Lindenauer Hafen in Leipzig befindet sich im Wandel vom einstigen Industriegebiet zum modernen Wohn- und Geschäftsviertel. Zentrumsnah und von Wasser durchzogen, zieht es viele Menschen in die neu errichteten Gebäude. Auch die alten Speichergebäude rücken mehr ins Visier. Direkt am Wasser gelegen bieten die denkmalgeschützten Gebäude eine tolle Lage, verfallen aber zu mehr. Um diesem entgegenzuhalten sollen sie neue Nutzungen bekommen und ein Teil des neues Stadtquartiers werden. Die Speichergebäude wurden im Zuge der Kanalarbeiten 1938 für den Leipziger Binnenhafen im Ortsteil Lindenau, der über den Saale-Elster-Kanal an das deutsche Wassernetz angeschlossen werden sollte, und dem Bau des Umschlagbecken I errichtet. Weder der Kanal noch das Hafenbecken wurden jedoch fertiggestellt. So blieb der Hafen ohne wasserseitige Anbindung.

Die Flächen um den Lindenauer Hafen sind bereits in den letzten 20 Jahren entwickelt wurden und bieten nun vor allem Familien viel Platz zum Wohnen. Zur Ergänzung sollen nun Räume für temporäres Wohnen geschaffen werden. Dazu soll eine Kombination aus Hostel und Studentenwohnheim entwickelt werden. Beide Nutzungen bedienen sich ähnlicher Infrastruktur und haben Potential sich zu ergänzen und mehr Leben in das Viertel zu bringen.

SEMINAR | CHINA DRESS - Ornament und Funktion in der Gebäudehülle

Seit der schrittweisen politischen Öffnung in den späten 1970er Jahren steht China im Spannungsfeld zwischen Tradition und einer historisch einzigartigen Hochgeschwindigkeits-Moderne. Dies betrifft neben gesellschaftlich-ökonomischen Faktoren insbesondere den Städtebau und die Architekturproduktion vor Ort.

Im Rahmen des Seminars soll ein analytischer Blick auf historische, aktuelle und zukünftige Architekturtendenzen sowie die Kultur- und Produktionsbedingungen von Gebäuden in China geworfen werden

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Konstruktion, der Funktion und dem Ornament - sowie den gegenseitigen Abhängigkeiten - der Fassaden.

Inwiefern beruhen Fassadengestaltungen auf ortsspezifischen und klimatischen Gegebenheiten, technisch-konstruktiven Zwängen, Komfortansprüchen und/oder entspringen einem individuellen/kollektiven Designwillen?

Das Seminar bildet gleichzeitig die Grundlage für die im Sommersemester 2024 geplante Exkursion nach China.