


Zur Person: Philipp Geyer ist seit 2022 Heisenbergprofessor für nachhaltige Gebäudesysteme an der Leibniz Universität Hannover. Zuvor war er Gastprofessor für Digitale Architektur und Nachhaltigkeit an der TU Berlin und Assistenzprofessor für Architectural Engineering an der KU Leuven in Belgien. In dieser Zeit hat er innovative Methoden des komponentenbasierten maschinellen Lernens für datengestützte Modelle zu Performancevorhersage im Gebäudebereich entwickelt. Als Postdoc und Wissenschaftler an der ETH Zürich und der TU München galt seine Arbeit der digitalen Modellierung, Simulation und dem Systems Engineering für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
Zuvor hat er Architektur mit konstruktiv-technischem Schwerpunkt an der TU Berlin studiert und dort mit Forschungsaufenthalten am MIT zur multidisziplinären Optimierung für das Bauwesen promoviert. Seit 2021 ist er Vorsitzender der European Group for Intelligent Computing in Engineering (eg-ice). Außerdem ist er Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Deutsche Bundstiftung Umwelt (DBU) sowie mehrere international führende wissenschaftliche Zeitschriften.
Abteilung Nachhaltige Gebäudesysteme: Die Abteilung widmet sich Technologien wie sie in Entwurf, Planung und Betrieb von Gebäuden eingesetzt werden sowie den damit verbundenen aktuellen Herausforderungen des nachhaltigen Bauens. Im Fokus von Forschung und Lehre steht die Realisierung einer energieeffizienten und nachhaltigen gebauten Umwelt. Technologie umfasst erstens Systeme aus Gebäudetechnik und -konstruktion, für die im Zusammenspiel mit der Architektur leistungsfähige Lösungen entwickelt werden. Zweitens umfasst Technologie Methoden der digitalen Modellierung, Kollaborationsprozesse und Simulation zur frühzeitigen Integration der Ingenieurwissenschaften in Entwurf und Planung für nachhaltiges Bauen und zum Management der daraus resultierenden Komplexität. Ergebnis sind intelligente nachhaltige Strategien und Lösungen für Gebäudetechnik, Architekturentwurf und Energiewende im Bauen. Die Heisenbergförderung widmet sich dem Potenzial, das künstliche Intelligenz (KI), insbesondere maschinelles Lernen (ML) zur Erzeugung datengestützter Modelle als Assistenz für Entwerfende und Planende für das Management der Komplexität und die Strategieentwicklung haben. Im Labor werden Daten für solche KI-Methoden erhoben, entwickelte Systeme und Strategien getestet und validiert und im Kontext von Smart Building und Smart City Kontexten durch Hardware-in-the-Loop-Technologie untersucht.