Projekt Lang 2018 | Torre Nuova

Fabian Wenning & Jan Wilmer


Torre Gioia

Die Arbeit besticht und irritiert auf den ersten Blick zugleich durch ihre eigenständige Form. Auf den zweiten Blick erschließt sich die nachvollziehbare Herleitung aus Stadtraum und Kontext. Dies wird von der Jury ausdrücklich gewürdigt. Elementare Zonen wie Sockel und Abschluss hätten allerdings in ihrer Ausformulierung und Differenzierung konsequenter und deutlicher sein können. 

Die angedachte und wünschenswerte Nutzungsmischung beschränkt sich auf eine Differenzierung in einen Wohnturm und die fünfgeschossige Sockelzone, sie hätte an dem gewählten Ort stärker ausgeprägt sein können. Aus dem umfangreichen Raumprogramm wurden qualitätvolle Grundrisse geschaffen, detailliert ausgearbeitete Wohnungsvarianten bieten Nutzungsvielfalt. 

Die Fassaden entwickeln in ihrerÄsthetik das Potenzial einer gleichsam behutsamen wie eigenständigen Lösung. Allerdings stellt sich die Frage, ob nicht eine klarere und weniger komplexe Konstruktion zu einer authentischeren Lösung geführt hätte.