Projekt Lang 2018 | Torre Nuova

Charlotte Schwartz & Rebecca Wandt


GIOIA+

Die programmatische Idee des Hauses, einen Wohn- und Arbeitsort für Pendler und befristet in Mailand lebende und arbeitende Personen zur Verfügung zu stellen, ist die Ausgangslage für dieses architektonische Projekt. Folgerichtig werden unterschiedlichste Wohn- und Arbeitsformen auf minimalstem Raum organisiert - und dies mit großer Virtuosität. Die Module „Piccolo", „Medio" und „Grande" sind die größengestaffelten identischen Grundmodule die mit unterschiedlichsten Wohn- und Arbeitsformaten bespielt werden. Diese auf immer dem gleichen modularen Maß aufbauenden Grundrisse sind auch die logische Basis für die Fassade und die städtebauliche Erscheinung dieses Hochhauses. Wie ein großes Stadtregal mit unterschiedlichsten Füllungen demonstriert dieses Haus auch nach außen den gemeinsamen modularen Charakter und die Vielfalt der möglichen Nutzungen. Ob eine stärkere großmaßstäbliche Differenzierung dem Haus im Stadtraum gut getan hätte, wird in der Jury diskutiert. Die Arbeit überzeugt aber nicht nur über ihre klare programmatische Idee und ihre architektonische Umsetzung, sondern auch mit einer überzeugenden Darstellung, die über sehr detailliert durchgearbeitete Zeichnungen, eine beeindruckende graphische Stringenz erreicht.